4 oktober 2007
Ein Gürtel, der zu eng ist
Hallo Ihr Lieben,
mit TAT kann man auch wunderbar an den eigenen einengenden und hemmenden Glaubensmustern, Einstellungen, Überzeugungen arbeiten!
Tapas Flemming bietet hierzu im Free TAT-Workbook ein Kapitel an (S. 29):
übersetzt von Susanne Manavi
* Ich bin außer Reichweite.
* Ich bin isoliert und niemand kann mich verstehen.
* Ich verdiene keine Hilfe.
* Für mich funktioniert sowieso nichts.
* Mir ist noch nie geholfen worden und auch du wirst mir nicht helfen.
* Ich kann mich niemals ändern.
* Wenn ich das tue, dann sterbe ich.
Andere Variationen sind das, was ich die "Kindheits-Tatsachen-Schlussfolgerung" (Childhood Matter-of-Fact Conclusion) nenne. Als Kinder hatten wir oft das Gefühl, in Situationen festzustecken. Also zogen wir daraus ultimative Schlüsse über uns selbst oder andere Menschen oder das Leben, so z.B. ...
* Ich habe eine Mutter, die mich immer beschuldigt hat.
* Ich habe einen zornigen Vater.
* Ich stecke fest mit meiner beschuldigenden Mutter.
* Ich stecke fest mit meinem zornigen Vater.
* Ich muss eine beschuldigende Mutter habe, weil ich nirgendwo anders hingehen kann.
* Ich muss einen zornigen Vater haben, weil ich nirgendwo anders hingehen kann.
* Ich muss in diesem Haus leben.
* Ich kann niemals tun, was ich will oder irgendwie Spaß haben.
So wurde daraus für uns "Wie das Leben ist", und - nicht überraschenderweise - enden wir in Beziehungen und Lebenssituationen, die genauso sind, weil das eben "ist, wie das Leben ist". Gedanken wie diese engen die Energie einer Person ein, wie ein Gürtel, der zu eng ist, und lassen die Person nicht entspannen. Dieser Gürtel, der ein Bündel an Problemen im inneren hält, muss gelockert werden.
Wie du deinen Gürtel lockern kannst
Wenn du das Gefühl hast, dass du in so einer dicken Wolkendecke feststeckst, AUCH nachdem du alle 4 (oder mehr) Schritte von TAT gemacht hast, dann nimm dir einen Moment der Ruhe und beobachte einfach, was dein Geist dir erzählt.
Es mag eine Variation eines der oben genannten Statements sein oder es kann auch etwas komplett anderes sein. Niemand verurteilt dich. Deine Gedanken zu beobachten, so wie sie wirklich sind, wird dir helfen, dich selbst zu heilen. Also nimm dir einen Stift und ein Papier und schreibe deine ehrlichen Antworten zu den folgenden Fragen auf:
* Wenn ich daran denke, dieses Problem zu heilen, dann will ich das nicht, weil...
* Dieses Problem nützt mir, weil...
* Ich weiß, dass dieses Problem niemals heilen kann, weil...
* Dies ist nicht das wirkliche Problem für mich. Das wirkliche Problem ist: ...
* Wenn dieses Problem jemals heilt, dann...
* Ich fürchte mich davor, dass dieses Problem heilt, weil...
* Wenn dieses Problem heilt, dann bedeutet das...
* Wenn ich an das Heilen dieses Problems denke, fühle ich mich schlecht, weil...
* Was ich erst vorher klären muss, bevor ich daran denken kann, dieses Problem zu heilen, ist....
* Ich kann nicht einmal an dieses Problem denken, weil ....
Dann kannst du die TAT-Schritte für jede Aussage, die du niedergeschrieben hast, machen, egal wie klein oder groß der Gedanke erscheint. Wenn ein weiterer ähnlicher Gedanke hochkommt, dann mach auch dazu TAT. Wiederhole dies auf diese Weise, bis du TAT bezogen auf das Problem machen kannst, an dem du ursprünglich arbeiten wolltest."
Übersetzung: Susanne Manavi
am: 04. 10. 2007
|