22 november 2007
Versagen ist ein Glücksfall
Klar, Versagen will niemand. Und doch bietet es die Möglichkeit, vorhandenes Wissen zu vertiefen, Wissenslücken auf zu füllen und die Gefühle dazu anzunehmen.
Und wenn es wirklich eine vertane Chance war und ist, so what?
War es wirklich dein Ziel?
Stimmte dein Gefühl wirklich mit deinem Wunsch überein?
Waren dein UB, dein Bewusstsein und deine Gefühle in Einklang mit deinem Wunsch?
Überlege dir, warum es so wichtig ist, genau dieses Ziel zu erreichen?
Was hast du davon?
Bist du dann wertvoller?
Bekommst du mehr Geld?
Mehr Lob? Mehr Anerkennung?
Ist ein Muss dahinter?
Eine Schulprüfung kann ein Muss sein!
Ein Abschluss eines Studiums kann ein Muss sein!
Und?
Muss ich das alles wirklich?
Ich muss aufs Klo gehen, dass ist sicher !!
Manches im Leben muss ich tatsächlich.
Kann ich mir nicht erlauben, eine Prüfung zu bestehen?
Kann ich mir erlauben , eine Prüfung zu versägen ?
Die Welt dreht sich weiter. Es kümmert sich doch nicht wirklich jemand darum, oder?
Es ist eine Schlagzeile in der Zeitung, eine Kurznachricht im Fernsehen, ein kurzer Aufschrei und dann geht jeder weiter. Es kommt Neues, das Alte ist Schnee von gestern. Ohne weiteres Interesse.
.Es ist nur Illusion, dass ich denke, alle Welt schaut auf mich, ich scheine von nationalem Interesse zu sein, oder?
Wenn es so ist, dann, ja dann, ändert sich doch mein Denken. Dann werde ich wohl ins Tun gehen müssen???
HK:
auch wenn ich versagt habe, ich wertschätze all mein Wissen, das ich darüber gesammelt habe, ich schätze meine Gedanken und Gefühle
auch wenn ich jämmerlich versagt habe, wieder mal, wie schon so oft, es macht mich wütend,
dass etwas ausser Kontrolle geraten ist, es ist alles gut, ich nehme mich so an, wie ich mich jetzt im Moment fühle, und wähle das, was ich nicht weiß, zu lernen
auch wenn ich so sehr enttäuscht bin von mir, ich hatte so grosse Hoffnung, ich weiß, ich kann es, aber ein Teil in mir hat versagt, ich liebe auch diesen Teil in mir und danke für dieses Geschenk des Nachdenkens und des Nacharbeitens
AB: ich habe versagt
SA. ich kann es einfach nicht
UP: bin ich so blöd?
UN. bin ich wirklich so dämlich?
UL: wie konnte das passieren?
SB: ich weiß, ich kann alles
UA: ich weiß, ich hab alles in meinem Kopf
Kopf: Bääh, ich hab mal wieder versagt
AB: ich bin wütend auf mich
SA. ich bin enttäuscht von mir
UP: ich bin echt sauer auf mich
UN: ich bin masslos enttäuscht
UL: ich bin eben ein Versager
SB: ich scheine zu blöd zu sein
UA: ich kann mich nicht auf mich verlassen
Kopf: was passiert bloss hier?
AB: wenn ich mir vorstelle, ich schaffe diese Prüfung
SA. wenn ich mir vorstelle, ich gewinne das Spiel
UP: wenn ich mir vorstelle, ich kann mich auf mich verlassen
UN: wenn ich mir vorstelle, ich bin locker und entspannt
UL: wenn ich mir vorstelle, ich rede und antworte sicher und klar
SB: wenn ich mir vorstelle, ich bin fei von dieser übermächtigen Macht in mir
UA: wenn ich mir vorstelle, ich kann das und bekomme die Anerkennung, die ich mir wünsche
Kopf: wenn ich mir vorstelle, meine Energie folgt meinen Gedanken und BINGO!
AB: ja, wie wäre das dann?
SA: ist das vorstellbar?
UP: ist das wirklich real?
UN: kann ich mich wirklich auf mich verlassen?
UL: ist das alles nicht eine Seifenblase?
SB: könnte ich tatsächlich gewinnen?
UA: könnte ich tatsächlich leben ohne mein Versagensmuster?
Kopf. bin ich gut so, wie ich bin auch ohne Sieg?
AB: also, ich pack es an.
SA: also, ich lass die Leinen los
UP: also, ich gehe in Aktion
UN: also, ich probiere es aufs neue
UL: also, ich habe mein Wissen erneuert und Lücken aufgefüllt
SB: also, was kann mir passieren, dass ich nicht sowieso kenne?
UA: also, was kann ich gewinnen, was ich noch nicht kenne?
Kopf: also, wer nicht wagt, der nicht gewinnt
AB: JA, ich tue
SA: JA, ich bin bereit
UP: JA, ich habe neue Hoffnung
UN. JA, ich will
UL: JA, ich kann
SB: JA, ich werde
UA: JA. ich erlaube mir
Kopf: JA, ich habe die Absicht
AB: ich freue mich
SA: ich freue mich darauf
UP: ich weiß, ich vertraue mir
UN: ich habe die Gewissheit, ich kann
UL: ich habe dieselbe Gewissheit, ich bin vorbereitet
SB: ich bin der Herr meiner Gedanken
UA: ich allein habe die Verantwortung
Kopf: ich gehe meinen Weg und das lasse ich geschehen
atmen
herzlichst Kerstin
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